Naturkundliche Sammlung - Museum in der Schule

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Naturkundliche Sammlung

Sammlungen

Das “Museum in der Schule” verfügt über eine umfangreiche naturkundliche Sammlung. Der Fokus der Ausstellungspräsentation liegt neben der Prämisse der Anschaulichkeit auf aktuellen ökologischen Fragestellungen, die den Schüler/-innen durch “Be-Greifen”, mitmachen und nachdenken näher gebracht werden.

Gezeigt werden Höhepunkte aus der geologischen Sammlung:            


  •    Entstehung des Lebens auf der Erde

  •    Vulkanismus

  •    Die Böhmische Masse: Ein uraltes Gebirge aus erstarrtem Magma

  •    Im Steinbruch

  •    Das Alpenvorland – Geschenk eines warmen Meeres

  •    Die Eiszeit in Oberösterreich

  •    Die Nördlichen Kalkalpen

  •    Blick über Oberösterreich hinaus

  •    Der Boden unserer Heimat

  •    Braunkohle und Torf


Der Präsentationsbereich „Lebensraum Wald“ wird anschaulich und erlebnisnah anhand ausgewählter Objekte, Illustrationen, Karten- und Fotomaterial präsentiert und thematisiert. Im Mittelpunkt steht das sensible Ökosystem „Wald“ mit seinen vielfältigen Ausformungen, Lebewesen und Pflanzenarten.

Ausgewählte Stopfpräparate illustrieren die Vielfalt der fliegenden Waldbewohner. Darunter befinden sich Vögel, die heute in Oberösterreich, ja im gesamten mitteleuropäischen Raum selten sind, wie z. B. Uhu, Schleiereule, Nachtreiher und Wachtelkönig. Sie stammen aus der Gründungszeit der Sammlung, als auf Naturschutz noch wenig Bedacht genommen worden ist. Heute haben die Präparate auch wissenschaftliche Bedeutung, denn sie sind letzte Dokumente für das Vorkommen dieser Arten in unserem Raum. Bei den Präparaten ab etwa 1965 handelt es sich ausschließlich um “Unfallopfer”.


Anschließend an den “Lebensraum Wald” thematisiert die Ausstellung einen Schnittbereich unter dem Motto “Ihnen bietet der Mensch Lebensraum”.
Nur wenige Tiere haben ihren ausschließlichen Lebensraum auf Feldern und Wiesen. Sie waren früher Bewohner von Steppen oder Mooren und haben auf ihnen zusagende Lebensbedingungen gefunden. Zu diesen gehören Feldhase, Feldmaus, Hermelin, Mauswiesel, Rebhuhn, Wachtel, Feldlerche und unter Einschränkung das Birkhuhn. Durch die Intensivierung der Bewirtschaftung sind die meisten in deutlichem Rückgang oder in unserem Gebiet schon ausgestorben. Bedeutend mehr Lebewesen suchen Felder und Wiesen nur zur Nahrungsaufnahme auf, die übrige Zeit verbringen sie in Wäldern oder Obstgärten, wo auch die Brutpflege stattfindet.

Die naturkundliche Ausstellung widmet sich auch dem sensiblen “Lebensraum Meer”. Ungefähr 71%
der Erdoberfläche sind von Meerwasser bedeckt. Das Meer ist der größte zusammenhängende Lebensraum auf unserer Erde. Lässt man die Insekten als ausschließliche Landbewohner außer acht, sind 65% aller anderen bisher bekannten Tierarten Meeresbewohner. Sie haben in Wasser mit einem durchschnittlichen Salzgehalt von 3,5% zu leben gelernt. Nur wenige mit freiem Auge sichtbare Pflanzenarten, vorwiegend Tange, wachsen im Meer. Riesengroß ist dagegen die Menge mikroskopisch kleiner Algen.

Einen nachhaltigen Einfluss auf die Pflanzen- und Tierwelt an der Küste haben Ebbe und Flut, die durch die wechselnde Stärke der  Anziehungskraft des Mondes hervorgerufen werden. Riesige Mengen Plankton (Algen, einzellige Tiere, Krebschen u.a.m.) treiben im Wasser. Fische, Wale und Schildkröten bewegen sich dagegen selbständig fort und führen im Laufe eines Jahres oft tausende Kilometer weite Wanderungen durch.

Dem Menschen selbst sind nur wenige Meter unterhalb des Wasserspiegels ohne Hilfsmittel zugänglich. Trotz der intensiven Bemühungen vieler Wissenschaftler zu seiner Erforschung, birgt das Meer noch unzählige Rätsel. Daher trägt der Mensch  große Verantwortung für die Bewahrung der Tierwelt des Meeres, die dem wirtschaftlichen Denken immer häufiger zum Opfer fällt. Die Ausstellung zeigt in einer anschaulichen Präsentation verschiedenen Meeresbewohnern und thematisiert ökologisch sensible Themen, denn in unseren Meeren herrscht durch Überfischung, Verschmutzung und den Klimawandel höchste Alarmstufe.

Neben den oben genannten Themen geht die Ausstellung auch auf allgemeine Fragestellungen des Biologieunterrichts ein. “Zeig mir Dein Geibss und ich weiß, was Du frisst”, “Knochen und Flügel”, “Horn und Geweih”, “Die Schuhe der Tiere” und der Artenschutz erläutern lehrplangerecht, lehrreich und anschaulich weitere Aspekte der Naturkunde.

Die naturkundlichen Sammlungen sind in Vitrinensystemen im gesamten Schulbereich untergebracht. Eine Führung durch die Sammlung ist aufgrund des Schulbetriebs nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

 
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