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liegt im Herzen des Pramtals auf einer Seehöhe von 336m. Die Gemeinde besteht aus 37 Ortschaften, in denen rund 2900 Einwohner leben. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über 29,17 km². Die Ortschaften werden primär durch landwirtschaftliche Strukturen geprägt. Der Einklang von Arbeitsplätzen, ausgebauter Infrastruktur und intakter Umwelt lassen Taufkirchen immer mehr zu einer attraktiven Wohngemeinde werden.
Die ersten nachweisbaren Spuren menschlichen Daseins aus dem Raum Taufkirchen stammen aus der Mittelsteinzeit (9500 bis 5500 v. Chr.). 2009 förderten archäologische Untersuchungen zwischen den Ortschaften Grub und Etzelsdorf (Gemeinde St. Florian) zu Tage, dass das Gelände besiedelt war. Damit ist der erste Nachweis von Menschen in Oberösterreich in dieser Zeitspanne belegt.
1160 heisst es in einem in einem bischöflichen Urbar des Bistums Passau: “Ad Taufchirichin hovescha est …” In einer Auflistung von Gutshöfen findet sich die Eintragung: „In Taufkirchen befindet sich Herrenland das zwölf Morgen Grund auf drei Feldern hat. Der Wirt hält für seinen Lebensunterhalt 23 Morgen und gibt vier gemästete Schweine, zwei vom Zehent und zwei vom Haus. Vier Manseninhaber halten zusammen zweieinhalb Huben und geben eineinhalb Fuder Bier und sieben Lämmer. Jeder von ihnen arbeitet eine Woche im Mai und der zweite im August.“ Diese Jahreszahl markiert die schriftliche Ersterwähnung Taufkirchens. Somit feiert die Gemeinde im Jahr 2010 ihr 850-Die heutige Kirche ist zu Ehren der Gottesmutter Maria geweiht. Sie wurde um 1450 vermutlich von Baumeister Stefan Krumenauer im gotischen Stil erbaut. Der spitze Turm (1922 eingestürzt und innerhalb eines Jahres wieder errichtet), die Totenkapelle und die Ölbergkapelle wurden später angebaut.Historische Postkarte Taufkirchen an der Pram
Die „politische Gemeinde“ in der heutigen Form, ist eine Folge der Revolution von 1848. Sie wurde mit Inkraftsetzung der „neuen“ Reichsverfassung (4. Oktober 1848), neben vielen anderen Neuerungen, geschaffen. Kaiser Joseph II. förderte ganz besonders die Verselbständigung kleinerer Pfarrgebiete. Aus der Altpfarre „Taufkirchen“ entstanden die Pfarren Diersbach, Rainbach, Sigharting und Taufkirchen. Diese bereits vorhandenen „Pfarr-
Wie sehr die Entwicklung eines Ortes von politischen Ereignissen bzw. Entscheidungen abhängt, kann an Taufkirchen besonders gut gezeigt werden. Erst mit dem Bau der „Reichsstraße“ (heute B 129) von Schärding über Peuerbach nach Linz, der Errichtung der Bahnlinie von Wels nach Passau („Kaiser Franz-Bescheiden wächst der Ort auch in den 1930er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Richtig rasant vollzieht sich die Entwicklung in den letzten 50 Jahren: Mit dem Bau des Schulzentrums (Volks-
In ca. 80 Betrieben finden heute ungefähr 900 Personen eine Beschäftigung.
In Anerkennung der seit 1945 geleisteten Aufbauarbeit wurde Taufkirchen am 23. April 1970 ein eigenes Wappen von der Oö. Landesregierung verliehen. Das Wappen, der rote Taufstein zwischen den blauen, gewellten Flanken symbolisiert die alte „Taufkirche“ an der Pram. Das Blau-